“Mall of Berlin”: Berlin baut ohne Plan – Berlin – Tagesspiegel

Brandschutzmängel und Betrugsvorwürfe: Mit der “Mall of Berlin” hat diese Stadt ein weiteres Baudebakel. Harald Martenstein wünscht sich da schon fast die Fünfjahrespläne der DDR zurück.

Foto: Naturally Selenator

Foto: Naturally Selenator

via “Mall of Berlin”: Berlin baut ohne Plan – Berlin – Tagesspiegel.

Ich finde, dass man sich bei der Berichterstattung über Berliner Baudebakel zu sehr auf den Flughafen konzentriert. Das wird allmählich langweilig. Am Leipziger Platz ist im September das Einkaufszentrum „Mall of Berlin“ eröffnet worden. Es hat eine Milliarde gekostet. Gegen den Generalunternehmer, die Firma FCL, wird wegen Betrugs ermittelt. Beim Berliner Flughafen wird oft gesagt: Man hätte einen Generalunternehmer gebraucht. Dann wäre alles besser gelaufen. Ehrliche Generalunternehmer scheinen allerdings wahnsinnig schwer zu finden zu sein.

In der Mall of Berlin funktioniert, ähnlich wie am Flughafen, der Brandschutz nicht.

Kurz vor Schluss: Neue Nationalgalerie

Sticks and Stones. David Chipperfield in der Neuen Nationalgalerie

Sticks and Stones. David Chipperfield in der Neuen Nationalgalerie

Generalinstandsetzung: Schließung der Neuen Nationalgalerie am 31.12.2014

Am 31. Dezember um 18 Uhr schließt die Neue Nationalgalerie für mehrere Jahre. Höchste Zeit, Mies van der Rohes Bau-Ikone noch einmal zu besuchen…

Aktuelle Ausstellungen:

  • “David Chipperfield. Sticks and Stones”
  • “Moshe Gershuni. No Father, No Mother”
  • und die Sammlung der Nationalgalerie

 

40 Jahre Tegel

“…da gab es nur wenige, die sich diesem Projekt protestierend in den Weg stellten.”

Interessante Reportage im Tagesspiegel vom 01.11.2014: Vor 40 Jahren wurde der Flughafen Tegel eröffnet. Nicht nur Kosten und Bauzeit – auch die Kultur der Debatte unterschied sich ganz wesentlich von BER 2014.

Selbstbewusste Bürger, die Mitbestimmung einfordern – und sie zunehmend auch erhalten – bilden den Kern einer starken Zivilgesellschaft. Gleichzeitig offenbart sich darin der Nachteil intensiv genutzter Demokratie: Große Visionen werden marginalisiert. Müssen wir uns also an die Politik winzigster Schritte gewöhnen?

Wie wollten wir leben? berlin-cube

Schrill Bizarr Brachial. Das Neue Deutsche Design der 80er Jahre

Bis 1.2.15 im Bröhan Museum Berlin

Mitte der Achtzigerjahre sorgten in den westdeutschen Großstädten Künstler und Designer mit schrillen, bizarren, brachialen, ironischen und zum Teil kitschigen Möbeln und Objekten für Furore. Zum ersten Mal blickt nun eine groß angelegte Ausstellung mit historischem Abstand zurück auf die Bewegung des Neuen Deutschen Designs. Wohl zum letzten Mal hat das deutsche Design in den Achtzigerjahren ganz eigene Ansätze und Konzepte hervorgebracht. Das abrupte Ende des Neuen Deutschen Designs fiel schließlich mit der deutschen Wiedervereinigung zusammen.   …mehr

 

Neues in der City West

Hardenberg und andere Türme

Die City West poliert sich auf. Christoph Langhof plant das höchste Hochhaus Berlins am Hardenbergplatz. Bezirk und Senat sind überrascht und skeptisch, greifen die Pläne doch einem Wettbewerb vor, der noch in diesem Jahr entschieden werden soll.

Wohin führt der Weg in der City West: Wollen wir Landmarken? Zeichen setzen? Das Gebiet “schreit” nach Hochhäusern, meint  Christoph Langhof.

Marc Schulte, der Charlottenburg-Wilmersdorfer Baustadtrat hingegen kritisiert: Die Architektur orientiere sich nicht an der Umgebung mit vielen Baudenkmälern.

Und die Bürger? Sehnen wir uns nach dem Anblick einer Hochhausskyline? Oder müssen wir ihn ertragen? Eine Frage des Standpunkts. Es wird Zeit für eine neue Bürgerdiskussion.

Eine Projektbeschreibung des neuen Hardenberg finden Sie hier:

http://www.langhof.com/hardenberg/

Was macht Architektur mit uns?

Ein Schülerprojekt: Faschistische Architektur.
Vom Leben in der Diktatur – und was unsere Gesellschaft davon unterscheidet

Fragen, die wir mit den Schülern beantworten:
Wie sah die Stadt im 3. Reich aus?
Wie sollte sie aussehen?
Welche Gefühle löste die Architektur aus?
Wie arbeitete man in dieser Architektur?
War sie Ausdruck ihrer Zeit, gab sie wieder, wie die Nazis ihre Welt sahen?

Und der aktuelle Bezug:
Welches sind heute unsere Ideen? Unsere Wünsche? Unsere Visionen?
Welche Architektur passt dazu?